Für das Oxford-Quartier ergeben sich mit dem Wegfall der geplanten Grundschule neue Chancen und Perspektiven. „Der Plan für das Oxford-Quartier befindet sich im ständigen Wandel. Wir müssen ihn immer wieder an aktuelle Gegebenheiten anpassen“, erklärt Stephan Aumann, Geschäftsführer der KonvOY. „Eine Entscheidung gegen den Bau einer Schule basiert auf Prognosedaten. Die Prognosen bezüglich der Schulanfänger:innen in Gievenbeck gehen inzwischen davon aus, dass der Bestand an Grundschulen insgesamt vollkommen ausreichend ist.“ Der erwartete Zuzug von Familien ins Quartier kann durch eine Erweiterung der bestehenden Mosaik-Schule zur Vierzügigkeit aufgefangen werden. Diesen Überlegungen folgte kürzlich ein Ratsbeschluss der Stadt Münster.
Mit der Mosaik-Schule stehen den Grundschüler:innen des Quartiers ideale Lernbedingungen zur Verfügung – und das quasi vor der Haustür: Die Eröffnung der Mosaik-Schule im Auenviertel war im Jahr 2000 die Antwort auf den Bevölkerungszuwachs in Gievenbeck. Im vergangenen Jahr hat der Ausbau zur vollständigen Dreizügigkeit begonnen, der nun bis zur Vierzügigkeit fortgesetzt werden soll. Die ursprünglich geplante zweizügige Grundschule im Oxford-Quartier war in der Nähe des ehemaligen Exerzierplatzes vorgesehen. Für die zukünftig im Oxford-Quartier lebenden Schüler:innen bleibt der Schulweg genauso bequem: Statt ins Innere des Quartiers führt ihr Weg nur wenige Minuten durch den schönen angelegten Grünen Finger, der nördlich ans Quartier angrenzt, zur Mosaik-Schule.
„Bestand vor Neubau, wo immer möglich“ ist aus Aumanns Sicht eine Entscheidung, die dem Quartiersmotto „erhalten. erschaffen. erleben“ treu bleibt. „Durch den Wegfall des Schulgebäudes am zentralen Knotenpunkt entstehen neue Chancen und Möglichkeiten für die Quartiersgestaltung und damit die Lebensqualität der zukünftigen Bewohner:innen“, resümiert Aumann.